Reifenkonstruktionsunterschiede: Radial / Diagonal / Vollgummi
Radial-Reifen
Magna-Radialreifen verwenden eine Reihe von Stahlseilen, die sich von den Wülsten über die Lauffläche erstrecken, so dass die Seile ungefähr im rechten Winkel zur Mittellinie der Lauffläche und parallel zueinander verlaufen, sowie Gürtel direkt unter der Lauffläche. Dieses Netz von Kordeln verleiht dem Reifen Festigkeit und Form.
Aufgrund der Ganzstahl-Radialkonstruktion ist die Seitenwand eines Radialreifens im Vergleich zu einem Diagonalreifen flexibler, was zu einer kürzeren, aber breiteren Aufstandsfläche führt. Das bedeutet weniger Rollwiderstand, geringeren Kraftstoffverbrauch, mehr Grip und höheren Fahrkomfort bei höheren Geschwindigkeiten. Bei der Stahlradialkonstruktion gibt es keine Bewegungen zwischen den einzelnen Lagen, was eine geringere Wärmeentwicklung und eine höhere Beständigkeit gegen Erhitzung bedeutet. Auch die Gürtel direkt unter der Lauffläche sorgen für eine geringere Verformung, was zu mehr Traktion und Pannensicherheit führt.
Zu den Nachteilen des Radialreifens gehören ein härteres Fahrverhalten bei niedrigen Geschwindigkeiten auf unebenen Straßen und im Gelände, eine geringere Selbstreinigungsfähigkeit, eine steifere Seitenwand und eine geringere Haftung bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Bias- oder Diagonal-Reifen
Ein Bias-Reifen besteht aus gummibeschichteten Gewebelagen (in der Regel Nylon), die in einem Winkel von etwa 30-40 Grad angeordnet sind, wobei die aufeinanderfolgenden Lagen in entgegengesetzten Winkeln angeordnet sind und ein kreuzförmiges Muster bilden, auf das die Lauffläche aufgebracht ist. Diese Konstruktion bietet die wichtigsten Vorteile: eine ruhige Fahrt auf rauem Untergrund mit erhöhtem Fahrerkomfort und gleichzeitig die Fähigkeit, höheren Belastungen standzuhalten. Dies macht diese Reifen besonders geeignet für Maschinen in Häfen und Terminals.
Auf der anderen Seite haben diese Reifen eine geringere Haftung bei hohen Geschwindigkeiten, sind anfälliger für Überhitzung, haben einen schnelleren Verschleiß und einen höheren Kraftstoffverbrauch.
Vollgummireifen
Vollgummireifen sind nicht-pneumatisch, d. h. sie sind nicht mit Luft gefüllt. Diese Reifen werden für industrielle Anwendungen verwendet und eignen sich für Gabelstapler, Schwerlasttransporter, Pritschenwagen und andere Industriefahrzeuge.
Recycling- und Abfallunternehmen sowie Hersteller, die mit Glasprodukten umgehen, verwenden wahrscheinlich Feststoffreifen, weil sie unempfindlich gegen Pannen sind. Sie sind äußerst stabil, wartungsfrei und können auch eine deutlich höhere Gewichtsbelastung als Luftreifen bewältigen, ohne dass die Gefahr von Reifenplatzern besteht.
Vollgummireifen sind speziell für langsam fahrende Industriemaschinen konzipiert, die schwer gehoben werden müssen.